Die besten Anbieter um eine Vektorgrafik online erstellen zu lassen - unser Design-Ratgeber für Vektordateien 10/2024.
Vektordateien werden für den Druck von Logos oder großformatigen Grafiken benötigt. Auch bei Besticken von Garfiken oder Folienbeschriftungen werden Vektorgrafiken benötigt. In unserem Ratgeber erklären wir dir was eine Vektorgrafik eigentlich ist. Und in unserem Vergleich zeigen wir dir die besten Anbieter um eine Vektorgrafik erstellen zu lassen, und Tools um bestehende Logos und Grafiken zu vektorisieren.
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Vektorgrafik erstellen: Was ist eine Vektordatei?
Foto: VisualGeneration / depositphotos
Vektorgrafiken sind Grafiken, deren Formen und Elemente aus mathematisch beschreibbaren Elementen und Pfaden zusammengesetzt sind. Der Wortbestandteil Graph ist der ursprüngliche griechische Wortstamm für zeichnen, Vektor ist ein mathematischer Begriff aus der Geometrie und bezeichnet einen Pfeil oder eine Linie. Linien, geometrische Formen und freie Kurven einer Vektorgrafik werden als Pfade abgespeichert, deren Lage und Verhältnis zueinander durch Anfangs- und Endpunkt, Richtung, Länge oder Radius festgelegt sind. Die Pfade oder Zeichenwege können geschlossene oder offene Formen bilden, denen weitere Eigenschaften wie Farben und Füllungen oder Stärke und Charakter der Konturen zugewiesen werden.
Rastergrafiken (oder Pixelgrafiken) setzen sich im Unterschied zur Vektorgrafik aus einzelnen Bildpunkten, den Pixeln, zusammen. Die unterschiedlich farbigen Punkte setzt das menschliche Auge zu einem Gesamtbild zusammen. Je feiner die Pixel, desto weniger sind sie wahrnehmbar. Je mehr Pixel pro Bild gespeichert werden, desto grösser wird allerdings auch die Datei. Pixelbilder können nicht verlustfrei vergrössert oder verkleinert werden, entweder müssen Pixel dazugerechnet oder weggenommen werden. Vektordateien brauchen dagegen meist weniger Speicherplatz und sind in jede Grösse verlustfrei skalierbar, da sie aus mathematisch beschriebenen Pfaden bestehen.
Vektorgrafik gestalten: Von Pixel und Vektoren
Pixel ist die Abkürzung für »Picture Element«, der kleinste Bildpunkt, der auf einem Bildschirm oder Ausgabegerät dargestellt oder erzeugt werden kann. Das ist von Gerät zu Gerät und entsprechend der technischen Entwicklung unterschiedlich. Deshalb gibt es auch keine absolute Grössendefinition für einen Pixel. Wieviele Bildpunkte auf einer Fläche dargestellt werden können, entscheidet aber über die Qualität der Darstellung.
Denn natürlich ist die letztendliche Darstellung einer Vektorgrafik auch pixelbasiert, da Monitoren oder Drucker es sind. Eine Vektordatei wird also immer in eine Pixeldatei umgewandelt, um angezeigt werden zu können, das heißt sie wird »gerendert«. Da die Daten einer Vektorgrafik aber auflösungsunabhängig vorliegen, sind Vektorgrafiken viel flexibler als Pixelgrafiken, was die geräteunabhängige Darstellung betrifft.
Die Qualität der Darstellung verhält sich dabei proportional zur Feinheit des Rasters des Ausgabe- oder Anzeigegeräts – das kann man gut erkennen, wenn man sich an die grobe Pixeldarstellung älterer Monitore erinnert. Selbst ein geometrischer Kreis, den das Vektor- oder Zeichenprogramm durch die Lage des Mittelpunkts, den Radius und die Farbe der dadurch angelegten Kreisfläche definiert hat, erscheint dann bei der Anzeige auf dem Monitor mit treppchenartigen Rändern, die die ursprüngliche Form nur erahnen lassen.
Faustregel ist: Je mehr Pixel pro Flächeneinheit, desto besser ist auch die optische Darstellung. Das gilt am Monitor oder im Vierfarbdruck einer Offset-Druckmaschine – je höher die Pixelzahl oder Punktdichte, desto besser die visuelle Darstellung.
Vektordatei: Unendlich skalierbare Logos und Grafiken
Im Printbereich und in der Logogestaltung sind Vektorgrafiken das optimale Grafikformat, wenn es um klar konturierte und scharfe Darstellung geht. Weitere Vorteile sind im Vergleich zu Rastergrafiken kleine Dateiformate und eine verlustfreie Skalierbarkeit. Vektorgrafiken sind ideal für die geräteunabhängige und plattformübergreifende Verwendung, da die Ursprungsdaten der Grafik vom Ausgabegerät immer neu gerendert werden.
Vektorgrafik Design: Wie wird eine Vektordatei erstellt?
Rein technisch gesehen haben Vektordateien also deutliche Vorteile vor pixelorientierten Bildformaten. Allerdings wäre es Unsinn und viel zu arbeitsaufwändig, jede bildliche Darstellung als Vektordatei anzulegen, da jedes Detail und jedes Bildelement als Objekt angelegt werden muss.
Geht es um reine Bild- und Fotodarstellungen, sind pixelbasierte Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder Gimp die richtige Wahl zur Bearbeitung und Modifikation. Sie bieten eine reichhaltige Palette an Werkzeugen, die zum Teil denen in der analogen Welt zur Bilderstellung nachempfunden sind, wie Pinsel oder Airbrush.
Ganz ähnlich finden sich in Programmen zur Erstellung von Vektorgrafiken wie Illustrator Zeichenwerkzeuge und Paletten, die einfache geometrische Formen vom Kreis bis zum Stern erzeugen können. Es gibt Vektorwerkzeuge, die für die Erstellung von Linien und komplexen Formen und Kurven dienen. Da Vektorgrafiken Zeichnungen als mathematische Objekte behandeln, können beispielsweise Kreise immer als ganzes Objekt aktiviert und verändert werden.
Besonders geeignete Vorlagen für die Vektorisierung sind Bilder und Illustrationen mit klar abgegrenzten Flächen und Konturen, wie zum Beispiel Firmenlogos, Schrift oder kartografische Darstellungen. Für komplexe Illustrationen und Infografiken, zum Beispiel zur Darstellung technischer Teile, sind Vektorgrafiken durch die Möglichkeit präzise und mit metrischen Angaben Linien und Objekte positionieren zu können, besonders geeignet.
Layout Vektorgrafik: Vorlagen für die Vektorisierung
Das menschliche Auge nimmt gerade bei scharf abgegrenzten Linien, Konturen und geometrischen Formen jede Unregelmäßigkeit deutlich wahr. Dies ist auch ein Grund, warum die Vektorisierung besondere Sorgfalt und zeichnerische Routine verlangt.
Sollen die Vorteile eines vektorbasierten digitalen Formats wie EPS (Encapsulated Postscript) oder AI (das native Format des Zeichenprogramms Adobe Illustrator) genutzt werden, wie kleine Dateigrößen und stufenlose Skalierbarkeit, ist die Nachzeichnung eines pixelbasierten Bildformats wie JPEG (Norm der Joint Photographic Experts Group) erforderlich. Dies ist aber leider nicht im Handumdrehen gemacht.
Der Scan einer Vorlage besteht schliesslich immer aus Pixeln, selbst wenn die Vorlage wie im Fall eines Firmenlogos nur aus Linien und Flächen besteht und keine Farben beinhaltet. Die Umwandlung eines Scans oder eines jpgs in Zeichenwege oder Vektoren kann automatisiert erfolgen, jedoch braucht es Nachbearbeitung und geduldige Korrekturen, bis ein optimales Ergebnis erreicht ist.
Entscheidend ist dabei die Qualität der Vorlage, denn die automatisierte Vektorisierung mit der Nachzeichnen-Funktion eines Zeichenprogramms wie Illustrator oder InkScape orientiert sich an den Bildinformationen, die die Pixel der Vorlage enthalten. Die Vorlage wird dabei auf eine Hintergrund- oder Vorlagenebene gelegt und auf einer Zeichenebene werden die Vektoren und objektbasierten Nachzeichnungen abgelegt.
Je mehr Punkte oder Knoten die Nachzeichnung enthält, aus der Objekte und Kurven gebildet werden, desto grösser wird die fertige Datei. Auch technische Probleme in der Weiterverarbeitung und der Ausgabe auf Druckern und Belichtern können dadurch entstehen.
Nachbearbeitung und Bereinigung der automatisierten Vektorisierung
Damit ein ansprechendes und technisch einwandfreies Ergebnis entsteht, ist deshalb die Nachbearbeitung der Daten und komplexen Kurven, die bei der automatisierten Nachzeichnung entstanden sind, erforderlich.
Die Bereinigung von Kurvenverläufen, die durch die komplexe bézierfunktion erzeugt werden, ist eine manuelle Tätigkeit die fachliche Kenntnisse und Routine erfordert und daher am besten spezialisierten Grafikern und Reinzeichnern anvertraut wird. Kurven oder allgemein Splines werden dabei zusätzlich zu den auf der Kontur liegenden Punkten durch Tangenten, die nicht auf dem eigentlichen Zeichenpfad liegen, definiert. Diese sogenannten Anfasser müssen manipuliert werden, um den eigentlichen Verlauf eines Zeichenpfades zu verändern. Im Zeichenprogramm werden die die Kurve bildenden Punkte daher Ankerpunkte genannt. Für die zeichnerische Darstellung von Linienverläufen im Vektorzeichenprogramm werden zudem verschiedene Punktarten eingesetzt. Eckpunkte begrenzen rechteckige Formen oder bilden Anfang- und Endpunkt einer Linie, Kurvenpunkte definieren den Verlauf einer Kurve, Tangentenpunkte den Übergang von einer Kurve in eine gerade Strecke. Durch die Umwandlung und Ergänzung von Punkten können Kurven- und Linienverläufe und Objekte manipuliert und dargestellt werden.
Vektor nicht gleich Vektor – für die Erstellung komplexer Infografiken, die zum Beispiel den Klimawandel anschaulich darstellen, braucht es andere Spezialisten und auch andere Programme als für die Erstellung eines digitalen Schriftfonts, der aus vielen einzelnen Zeichen besteht. Dabei kann jeder Buchstabe die zeichnerische Komplexität eines Logos aufweisen. Damit ein Computer die digital erzeugten Vektordaten eines Schriftfonts von einigen hundert bis hin zu tausenden Zeichen verarbeiten kann, müssen allerdings spezielle Programme wie Fontlab Studio und Glyphs eingesetzt werden. Ein einzelner Buchstabe kann aber auch in einem gewöhnlichen Zeichenprogramm wie Illustrator erzeugt werden.
Illustrationen und fotorealistische Darstellungen als Vektoren
Ein vektorbasiertes Zeichenprogramm wie Illustrator oder Inkscape kann dabei wesentlich mehr als nur »Outlines« oder saubere Konturen erzeugen. Durch das Füllen von Flächen mit komplexen Farbverläufen und die Ergänzung mit Effekten wie können sogar fotorealistische Bilder entstehen. Jedem Zeichenobjekt und jeder Form können zudem interaktive Funktionen in digitalen Publikationen oder bei der Verwendung auf Webseiten zugewiesen werden. Viele Browser unterstützen für diesen Zweck das digitale Format SVG (Scalable Vector Graphics).
FAQ: Fragen und Antworten zur Gestaltung von Vektorgrafiken
In unseren FAQ beantworten wir die häufigsten Fragen und Antworten zu Vektorgrafiken und geben Design-Tipps um Vektordateien zu erstellen und mit einem profesionellen Layout zu gestalten.
Was versteht man unter einer Vektorgrafik?
Als Vektorgrafik bezeichnet man eine zeichnerische Darstellung, die Formen, Linien, Kurven als mathematisch definierte Objekte behandelt. Hierbei kommen unterschiedliche Algorithmen zum Einsatz, zum Beispiel Bézierfunktionen, die den Kurvenverlauf einer Linie durch Punkte, die auch ausserhalb der Linie liegen, definiert (Anfasser). Im Unterschied zu pixelbasierten Bildformaten können Vektorgrafiken stufenlos, verlustfrei und geräteunabhängig skaliert und weiterverarbeitet werden. Da die die Grafik bildenden Objekte als mathematische Funktionen definiert sind, sind Vektorgrafiken – wenn sie nicht zu viele Objekte und Zeichenwege enthalten – in der Beanspruchung von Speicherplatz ökonomischer als Pixeldarstellungen.
Wer benötigt Vektorgrafiken?
Vektorgrafik findet sich vorzugsweise in allen grafischen Anwendungsgebieten, die klar abgegrenzte Formen und präzise zeichnerische Darstellung aufweisen und erfordern. Vom Dax-Unternehmen bis zum kleinen Handwerksbetrieb werden Firmenlogos als Vektordateien erstellt und eingesetzt. Ob bei der Olympiade, im Flughafen oder in der U-Bahn: Piktogramme, die den Weg weisen und Orte und Funktionen eindeutig bezeichnen, werden als Vektorgrafik erstellt. Der Umgebungsplan an der Bushaltestelle, die Netzspinne des Verkehrsunternehmens oder das kartografische Material im Navigationssystem des eigenen Fahrzeugs: hier überall kommen Vektordarstellungen und Vektordaten zum Einsatz.
Wofür eignen sich Vektorgrafiken?
Dort, wo präzise grafische Kontrolle und geräteunabhängige Darstellungen bei kleinen Dateigrössen erforderlich sind, sind Vektorgrafiken die erste Wahl. Auch datenbankbasierte Informationen können mit Vektorgrafiken jederzeit genau dargestellt werden. Vektor-Karten basieren auf in einer Datenbank hinterlegten geografischen Informationen, so dass auch die Darstellung bestimmter Inhalte und Details präzise gesteuert und unterschiedlich dargestellt werden kann, besonders wichtig bei Navigationssystemen, die geräteunabhängig eingesetzt werden. Kartenmaterial lässt sich durch den Einsatz von Vektorgrafiken zum Beispiel beliebig zoomen, so daß eine optimale Lesbarkeit von Informationen in allen Darstellungsgrössen gewährleistet ist. Google Maps und OpenStreetMap machen sich diese Technologie zunutze.
Welche Arten von Vektorgrafiken gibt es?
Die Anwendungsgebiete für Vektorgrafiken sind so vielfältig, daß es schwerfällt, sie auf bestimmte Arten zu begrenzen. In CAD-Programmen werden Vektoren für die Erzeugung technischer Pläne und mit 3-D Software für die Darstellung realistischer Architekturmodelle eingesetzt. Am Computer eingesetzte Schriften, sogenannte Fonts, werden mit vektorbasierter, spezieller Schriftgestaltungssoftware entworfen. Technische Illustrationen, Infografiken und kartografische Darstellungen werden mit vektorbasierten Grafikprogrammen entworfen. Logos und Piktogramme sind typische Anwendungsgebiete für Vektorgrafiken.
Je nach Zeichenprogramm, mit dem Sie die Vektorgrafik erzeugen, gibt es unterschiedliche Dateiformate, die oft nicht mit anderen Vektorzeichenprogrammen kompatibel sind. Die gängigsten Dateiformate haben die Dateiendung .eps (Encapsulated Postscript), .ai (Adobe Illustrator), .cdr (Corel Draw), .dwg (AutoCAD) und .svg (Scalable Vector Graphics).
Ratgeber: Die besten Design-Anbieter für Vektorgrafiken im Vergleich
Vektorgrafiken basieren auf grafischen Primitiven, elementaren geometrischen Formen wie Kreis, Quadrat, Polygonen sowie Linien und Kurven. Als Gegenstück zur Raster- oder Pixelgrafik werden die Daten der Vektorgrafik als mathematische Algorithmen und Objektbeschreibungen abgelegt und gespeichert. Vektorgrafiken eignen sich besonders für Anwendungsgebiete, die klar abgegrenzte Formen und präzise zeichnerische Darstellungen erfordern, zum Beispiel Logogestaltung, Piktogramme, kartografische Darstellungen, Infografik und technische Zeichnungen. Aber auch fotorealistische Illustrationen sind als Vektorgrafiken zu erstellen. Vorteile der Vektorgrafik sind die stufenlose und verlustfreie Skalierbarkeit bei kleinen und ökonomischen Dateigrößen. Da die Vektoren als mathematische Beschreibungen vorliegen, wird die Darstellung einer Vektorgrafik immer für das jeweilige Anzeige- und Ausgabegerät, ob Monitor oder Drucker, gerendert. Vektorgrafiken sind deshalb universal und geräteunabhängig einsetzbar. Hier unsere Empfehlungen für Anbieter und Tools:
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