Ein Ratenkreditvertrag ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber, die die Auszahlung der Kreditsumme und deren Rückzahlung in monatlichen Raten regelt. Diese Raten bestehen aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil und sind über eine festgelegte Laufzeit vom Kreditnehmer zu begleichen. Beim Zinssatz des Ratenkredits unterscheidet man zwischen dem Effektivzinssatz und dem Nominalzinssatz. Während der Nominalzinssatz keine zusätzlichen Kosten berücksichtigt, bezieht der Effektivzinssatz alle bei der Kreditaufnahme anfallenden Kosten mit ein und richtet sich zudem nach dem aktuellen Marktniveau.
Restschuldversicherung zur Absicherung der Kreditschuld
Foto: LDprod / Depositphotos Nicht selten vergeben Kreditinstitute einen Ratenkredite mit Restschuldversicherung, wobei die Restschuldversicherung der Minimierung von Risiken durch Zahlungsausfälle dient. Sie kann sowohl die Absicherung einzelner Komponenten, als auch der gesamten Schuld umfassen. Die Restschuldversicherung wird einzeln oder im Paket mit dem jeweiligen Ratenkredit abgeschlossen. Besonders häufig zu finden ist sie bei der Vergabe von Ratenkrediten an Rentner. Hier sichert sie das konkrete Risiko von Zahlungsausfällen durch den Tod oder die Erkrankung des Kreditnehmers ab. Die Kosten einer Restschuldversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und der Gesundheit des Kreditnehmers, der Kredithöhe und der Laufzeit des Kredits. In der Regel wird die Versicherungsprämie entweder als Einmalbetrag im Voraus bezahlt oder über die Laufzeit des Kredits verteilt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Versicherung die Gesamtkosten des Kredits erhöhen kann.
Vorsicht walten lassen
Ratenkredite mit Restschuldversicherung sollten nicht voreilig abgeschlossen werden, denn gerade hinter der Restschuldversicherung verbergen sich häufig zusätzliche Kosten für den Verbraucher. Grundsätzlich gilt: Bei Abschluss einer Restschuldversicherung zahlt der Kreditnehmer einen Einmalbetrag, der, aufgeschlagen auf die Kreditsumme, zu einer höheren Zinslast führt. Dieser Einmalbetrag steht im günstigsten Fall nicht in einem unverhältnismäßig hohen Verhältnis zur Kreditsumme, darf also dementsprechend eine Summe von 10% des eigentlichen Kredites nicht übersteigen. Ein Vergleich hier auf 5.de kann Ihnen dabei helfen den für Ihre Zwecke besten Ratenkredit zu finden.
Tipp: Kredite online vergleichen.
Um einen Kredit mit einem niedrigen Zinssatz zu finden, empfehlen wir dir die Verwendung unseres Online-Kreditvergleichs mit tagesaktuellen Konditionen. Hierbei genügt die Eingabe der gewünschten Kreditsumme und der Laufzeit. Im Vergleich werden dir dann die besten Angebote sofort angezeigt. Jetzt Kredite online Vergleichen:
Zum Kreditvergleich
Die Versicherungsbedingungen berücksichtigen
Die Versicherungsbedingungen sollte der Verbraucher besonders bei Abschluss eines günstigen Ratenkredit mit Restschuldversicherung beachten. Zu den Bestandteilen der AGBs gehören nämlich die Obliegenheiten, die der Verbraucher vor und nach Abschluss der Versicherung einzuhalten hat und deren Verletzung zu einem Ausschluss der Leistungspflicht führen kann. In den AGBs verweisen Anbieter zudem auf etwaige Karenzzeiten, die die Versicherungen erst nach einigen Monaten greifen lassen. Ratenkredite mit Restschuldversicherung liegen also vor allem im Interesse des Kreditgebers, der sich so gegen Kreditrisiken absichert. Mit der nötigen Umsicht kann der Kreditnehmer jedoch einer zu hohen finanziellen Belastung durch die Restschuldversicherung entgegenwirken.
Kreditrechner: Monatliche Rate und Zinsen berechnen
Kreditrechner
FAQ: Fragen und Antworten zu Krediten mit Restschuldversicherung
Was ist eine Restschuldversicherung bei einem Kredit?
Eine Restschuldversicherung ist eine zusätzliche Versicherung, die bei der Aufnahme eines Kredits abgeschlossen werden kann. Sie dient dazu, die Rückzahlung des Kredits abzusichern, falls der Kreditnehmer durch unvorhersehbare Ereignisse wie Tod, Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit nicht mehr in der Lage ist, die Raten zu zahlen.
Ist eine Restschuldversicherung sinnvoll?
Die Sinnhaftigkeit einer Restschuldversicherung hängt von der individuellen finanziellen Situation und den persönlichen Risikofaktoren ab. Sie kann sinnvoll sein, um die finanzielle Belastung für Angehörige im Todesfall oder bei langanhaltender Arbeitsunfähigkeit zu minimieren. Allerdings erhöht eine Restschuldversicherung die Gesamtkosten des Kredits, daher sollte das Für und Wider sorgfältig abgewogen werden.
Wie wirkt sich eine Restschuldversicherung auf die Kreditkosten aus?
Eine Restschuldversicherung erhöht die Gesamtkosten eines Kredits. Die Versicherungsprämien können entweder als Einmalbetrag zu Beginn des Kredits fällig werden oder in die monatlichen Raten integriert werden. In jedem Fall wirkt sich die Restschuldversicherung auf den effektiven Jahreszins aus und sollte bei einem Kreditvergleich berücksichtigt werden.
Quellenangaben:
- Vergleich Kredite | Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Kredite-Die-besten-Darlehen-fuer-Sie-1131971-0/ - Kredite | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht:
https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/KrediteImmobilien/Kredite/kredite_node.html - Kredite und Darlehen | Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/kredite-und-darlehen-auch-beim-geldleihen-laesst-sich-sparen-10409 - Ratenkredit | Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ratenkredit