Ratenkredite, auch Verbraucherkredite genannt, sind gefragter denn je. Doch was genau ist ein Ratenkredit? Grundsätzlich gilt: Nicht jeder Kredit ist ein Ratenkredit, denn ein solcher muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Ein Verbraucherkredit wird beispielsweise in einer Summe an den Kreditnehmer ausgezahlt, während die Rückzahlung an den Kreditgeber in genau festgelegten, gleichbleibenden Monatsraten erfolgt. Der zwischen den beiden Parteien vereinbarte Zins gilt für die gesamte Laufzeit des Kredites und wird deshalb als Festzins bezeichnet.
Mit dem Ratenkreditrechner Konditionen vergleichen
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Vergeben werden Ratenkredite von Direktbanken und Filialbanken, wobei die Gegenüberstellung der verschiedenen Kreditkonditionen
am besten mit Hilfe von neutralen und kostenfreien Online-Kreditvergleichsportalen vorgenommen wird. Diese erlauben eine Anpassung der wichtigsten
Kreditmerkmale, wie des Kreditbetrages, der Laufzeit des Kredites und des Verwendungszwecks. Der Vorteil solcher Suchmasken für den Verbraucher
besteht darin, dass dieser die genannten Kriterien nahezu beliebig verändern kann. Das Ergebnis des Vergleiches sind Ratenkredite verschiedener
Anbieter, die aufsteigend, beginnend mit der niedrigsten monatlichen Rate, aufgelistet werden. Als Berechnungsgrundlage dient dabei die vom
Verbraucher angegebene Laufzeit. Darüber hinaus liefert der Ratenkreditvergleich von 5.de auch an einen bestimmten Zweck gebundene
Kredite, die bei einigen Kreditgebern zu Sonderkonditionen abgeschlossen werden können. Hier gilt: Je transparenter die Kredit- und
Vertragskonditionen eines Kreditgebers gestaltet sind, desto eher profitiert der Kreditnehmer von einer Kreditzusage.
Der Zinssatz: Das Herzstück des Ratenkredites
Verbraucher sollten darauf achten, dass niedrige Zinsen nicht immer mit einem günstigen Ratenkredit gleichzusetzen sind. Grundsätzlich muss nämlich zwischen dem Effektiv- und dem Nominalzinssatz unterschieden werden. Oftmals geben Kreditgeber statt des Effektivzinssatzes den Nominalzinssatz an, in dem zusätzliche Gebühren oder das Disagio noch nicht berücksichtigt sind. Die Höhe des Zinssatzes hängt des Weiteren von der Bonität des Kunden ab, die von den Kreditgebern mittels Schufa-Abfrage geprüft wird, sowie von der vom Verbraucher gewünschten Laufzeit.
Achtung vor den Zusatzkosten
Um die Kosten eines Tilgungsdarlehens möglichst gering zu halten, sollten Verbraucher vor dem Vertragsschluss mit dem jeweiligen Anbieter auch potentielle Zusatzkosten identifizieren. Zusatzkosten können zum Beispiel in Form einer Vorfälligkeitsentschädigung auftreten. Wie der Name bereits verrät, wird eine solche Entschädigung fällig, wenn der Kredit vor Ende der Zinsbindungsfrist abgelöst werden soll. Dann entgehen der Bank durch die entfallenden Zinszahlungen Gewinne, was sie mithilfe der Vorfälligkeitsentschädigung auszugleichen versucht. Zum Träger von Zusatzkosten kann auch die Restschuldversicherung, kurz RSV, werden. Die Restschuldversicherung wird abgeschlossen um sich gegen Umstände abzusichern, die die zukünftigen Ratenzahlungen beeinträchtigen könnten. In Frage kommen zum Beispiel die eintretende Arbeitslosigkeit oder im schlimmsten Falle der Tod des Kreditnehmers. Dabei ist die konkrete Höhe der Restschuldversicherung abhängig von der Höhe der Kreditsumme, dem Alter des Abschließenden, sowie der Vertragslaufzeit.